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Wallis, Saastal und Zermatt, 
Hochtour mit dem DAV-Summit-Club
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"5 Saaser Viertausender
verspricht der Katalog des Summit-Clubs für die einwöchige Tour. 
 

Doch um dieses Programm zu realisieren, sind zwei Bedingungen Voraussetzung: Top-Kondition der gesamten Seilschaft (hier 2x4 Touristen je Bergführer) und stabile, gute Wetterlage. Die erste Bedingung war (nach einer schnellen Auslese am ersten Hüttenanstieg) bei uns gegeben. Das Wetter jedoch spielte  in dieser ersten Septemberwoche 2002 nur tageweise mit.
 
Die Angabe der Schwierigkeitsgrade ist dem Gebietsführer von Michael Waeber entnommen 
(Gesamtbewertung: G1-2 = leicht, G3-5 wenig schwierig, zum Vergleich: Matterhorn Hörnli-Grat = G7).
 

zur Vergrößerung auf die Fotos klicken - © Uli Sauer 2002
 


1. Tag: Sonntag, ab 14 Uhr


Der Ausgangsort für Sonntagnachmittag: Saas Almagell;
für meinen Geschmack ein nicht sehr heimeliger Ort, 
der offenbar mehr auf Wintersport ausgerichtet ist

 


Über den Sattel hinter diesem schönen Almageller Haus
geht es hinauf zur Alp und weiter (3-4 Std., 1240m) 
zur Almageller Hütte (2894m), dem Quartier für diese Nacht


2. Tag: Montag



oben: kalt und regnerisch ist es am Abend dieses 01.09.02,
Blick von der Terrasse der gemütlichen, gut geführten Almageller Hütte   
 
rechts: Montagmorgen; wegen des nächtlichen Regens wird das Wecken auf 7 Uhr verschoben, aber dann geht es doch bei zunehmend besserem Wetter Richtung Zwischbergenpass zur Überschreitung des Weissmies
 


Weissmies (4023m): Überschreitung von der Almageller Hütte zur Hohsaas Hütte
Anstieg: Südgrat vom Zwischbergenpass, (kurze Stellen II, sonst I, zum Hauptgipfel scharfer Schneegrat (G3);
Abstieg: Nordwestflanke und oberer Westgrat (Triftgrat) (G3)
 
Route und weitere Fotos: siehe zum Beispiel auch Homepage D. Hahm


eigentlich kein Grund, den Kopf hängen zu lassen:
über den Wolken, wenige Schritte zum Gipfel


gotteslästerlich?
das menschliche Gipfelkreuz
 



links und oben:
Auch der Abstieg über den Vorgipfel der NW-Flanke 
und den Triftgletscher (mit kleinem Spalten-Sprung)
ist durchaus unterhaltsam
 
Die Hohsaashütte (3098m) ist trotz unmittelbarer Nähe der Seilbahnstation spartanisch eingerichtet und hygienisch abhärtend 
(2 WC und 1 Wasserhahn, kalt,  je Geschlecht),
Abfahrt ins Tal nach Saas Grund überlegenswert.

Mehr Weissmies-Fotos von 2004


3. Tag: Dienstag
 
Lagginhorn (4010m): An- und Abstieg über den Westgrat (Normalweg),
Querung von der Hohsaashütte (3098m) zum Westgrat leicht mit einigem Höhenverlust über Gletscher (G4) 
(Alternativ direkt zum unteren Grat ohne Gletscherberührung möglich),
auf breitem Grat mit viel losem Geröll (I, eine Stelle II) bis zum meist firnbedeckten, steilen Gipfelaufbau,
der auch Anfang September nur mit Steigeisen und Pickel begehbar war.
 
Leider hatte ich meine Kamera vergessen. Da die Sicht ohnehin unter 50m lag, war das zu verschmerzen.
Fotos vom Lagginhorn und weitere Infos siehe z.B. W. Leonhard und Seilschaft.it

4. Tag: Mittwoch
 
Geplant war laut Programm das Strahlhorn (4190m)
von der Britanniahütte über Adlerpass und Nordwestgrat (G2, Normalroute)
 
zum Strahlhorn siehe z.B. Tourenbericht von Hans Sterr, DAV Erding
 
3 Gründe summierten sich zur Entscheidung für einen Ruhetag: das Wetter war gegen uns (Wolken, Regen/Schnee), 
die Route war nicht gerade der Favorit der Bergführer (endlos langer Gletscherhatscher) 
und nach rd. 4000 Höhenmetern in 3 Tagen fiel allen das Votum für eine Talübernachtung leicht.
 
Am Nachmittag Seilbahnauffahrt von Saas Fee mit der Felskinnbahn, 
Übergang zur Britanniahütte (3030m) fast eben auf breiter Raupenspur in 45min,
am Abend dieses 04.09.02 ca. 10cm Neuschnee auf Hüttenhöhe


5. Tag: Donnerstag
 
Allalinhorn (4027m) Überschreitung
Anstieg von Britanniahütte (3030m) über den Hohlaubgrat (eine Stelle II, G5)
Abstieg zur Bahnstation Mittelallalin (3500m, mit Eispavillion) (G2, Normalweg)
 
Dank der sehr schönen Anstiegsroute und des endlich guten Wetters der Höhepunkt der Tourenwoche,
wie die folgenden Fotos dokumentieren.
  
zu Allalinhorn siehe z.B. auch Bergnews



Genuß-Route Hohlaubgrat


Noch nicht der Gipfel: Zwischenplateau am Grat 



Vor dem Gipfel wartet eine IIer Kletterstelle


Unsere 2. Seilschaft erreicht den Gipfelgrat 



Aussicht: Mehr als nur das Matterhorn


Von hier aus wirkt der Allalin-Gipfel unspektakulär 



Abstieg auf dem Normalweg,
Gegenverkehr von U-Bahn-Fahrern


Sieht problemlos aus, aber wegen objektiver Spaltengefahr 
nicht ohne Seil zu gehen 


6. Tag Freitag
 
Der Programm-Berg Alphubel (4206m)
wurde wegen zuviel Neuschnee gekippt.
 
Stattdessen versuchten wir unser Glück bei unsicherer Wetterlage auf dem
Breithorn (4164m)
An- und Abstieg von Seilbahnstation Klein Matterhorn (3800m) (G2)


Die Karawane der Zermatter Bergführer mit ihrer Klientel.
Vorsicht: bei Sturm kann die sonst deutliche Spur in
wenigen Minuten verweht werden, mögliche Probleme:
Routenfindung und Spaltengefahr


Am Gipfel dieses leichtesten aller 4000er 
saßen wir in Dreierreihen; 
dennoch ist auch dieser Spaziergang nicht zu unterschätzen:
im Sommer 1991 erfror nahe der Bahnstation eine 
Gruppe wegen Erschöpfung im Sturm


Mit etwas Geduld findet man auch in Zermatt Reste von Ursprünglichkeit. 
(Aber um die Ecke wogt bereits die Touristenwelle.)


7. Samstag
 
Das Programm des Summitclubs war damit beendet, aber wenn man schon mal da ist
und den Aletsch-Gletscher noch nicht kennt, ist das noch einen Wandertag wert.
 

Mit 24km Länge vermittelt der Aletsch - trotz der unübersehbaren Abschmelzung -
einen bleibenden Eindruck. Stundenlang wandert man auf guten Wegen zwischen Bettmerhorn und Riederalp 
an ihm entlang und wird nicht müde zu schauen.

Blick vom Bettmerhorn 
auf Bettmeralp und im Tal die Stadt Brig.

Die Summit-Club-Tour wird ebenfalls detailliert 
beschrieben auf Andreas Wienekes tourplaner-online.

Mehr Weissmies-Fotos von Tages-Tour 2004

 

ungekürzt für Guten Zweck


Literatur:

Walliser Alpen.  
Gebietsführer für
Wanderer, Bergsteiger,
Skitourengeher, Kletterer.

von Michael Waeber
 
Gebundene Ausgabe - 594 Seiten - Bergverlag Rother
Erscheinungsdatum: 1999

 
 

Höhenwege im Wallis. Panoramawanderungen, Hüttenwege und leichte 4000er- Touren.
von Rose Marie Bleyer, Gerhard Bleyer

Broschiert - 208 Seiten - Bruckmann, Mchn.
Erscheinungsdatum: 2001



 


Hochtouren im Wallis
von Hermann Biner
 
Gebundene Ausgabe - Bergvlg. Rother, Mchn.
Erscheinungsdatum: 1996

Richtig Hochtouren
von Stefan Winter

Broschiert - 128 Seiten - Blv Verlagsgesellschaft
Erscheinungsdatum: 2003

Kompetenter und umfänglicher Ratgeber.
Empfehlenswert.

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