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Karwendelgebirge, Nordkette, Wochenendwanderung
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Eine vollgepackte Wochenendtour (hier: nach einer dienstlichen Seminarwoche bei München) 
über die Nordkette des Karwendel von Seefeld nach Hall in Tirol.
 

Start am Freitagnachmittag in Seefeld (Bahnstation, Standseilbahn), Ankunft am Montagmittag in Hall (Busverbindung nach Innsbruck). Mit dem Flieger von München nach Düsseldorf war ich (leider) schon am Montagabend wieder daheim im Ruhrgebiet. 
 

Zu den detaillierten Touren-Informationen.
 

 

rosshuette.jpg (47568 Byte) 
Von Seefeld mit der Standseilbahn zur Mittelstation Roßhütte. Es hat sich abgeregnet, und noch ist Zeit, die letzten Höhenmeter zu Fuß zu machen, damit der erste Tag sich auch lohnt. So spät am Nachmittag bin ich allein am Berg.

schoenangersteig.jpg (34942 Byte)
Über den Schönangersteig habe ich die Seefelder Spitze ohne jede Aussicht überquert (hier Blick zurück vom Reither Joch) und nehme noch eine vernebelte Reither Spitze mit, von deren Gipfel es direkt in ein paar Minuten zur Nördlinger Hütte hinunter geht. 


noerdlingerhuette.jpg (38072 Byte)
In der Hüttenstube geht es mir ein bißchen zu fröhlich zu. Es wird musiziert und mit Gruppenzwang gesungen. Ich stecke meinen Kopf ganz tief zwischen meine Buchseiten. Vom (Einzel-)Zimmerfenster aus dann noch eine gespenstische Szene: In stockdunkeler, niesel- regnerischer Nacht fährt der Musikant mit der Materialbahn ab.

freiungen1.jpg (42917 Byte)
Am nächsten Morgen mach ich meinen Frieden mit der Gruppe. Jetzt muss ich auch nicht singen, sondern kann den Freiunger Höhenweg, vor dem ich unbegründeten Respekt habe, in Begleitung von vier Damen zurücklegen. Nur einige leichte, kurze Kletterstellen sind zu überwinden, aber Schwindelfreiheit ist hilfreich.


solsteinhaus.jpg (31400 Byte)
Mittags sind wir am Solsteinhaus, sehr viel Betrieb hier. Mir wird langsam klar, dass ich eine Marathon-Etappe vor mir habe. Mein Ziel für heute - die Seegrube - löst bei den Damen Erstaunen aus. Wer sich mehr Zeit nimmt, kann von hieraus noch die Erlspitze oder den Großen Solstein erklimmen. 
(nehm ich in meinen Plan auf)

Sandegg.jpg (57562 Byte)
Am Solsteinhaus wende ich mich nach Nordosten durch den Jöchlwald zur Wilde-Iss-Jagdhütte. Auf den Almwiesen des Sandegg (Foto: Blick zum Hochgleiersch mit dem Riegelkar) lege ich ein Pause ein, bevor mich das Arzler Kar erschreckt. Sehr steil geht es mit   Serpentinen viele Höhenmeter tief hinab. Dem weiteren Gipfelstürmerweg zum Frau Hitt-Sattel mach ich keine Ehre. Bin mit meiner Kraft für heute ganz nah am Ende und muss einige Male stehen bleiben, um regelrecht nach Luft zu schnappen.


schmidhubersteig.jpg (64460 Byte)
Zwischendurch hatte ich Zweifel, ob die Etappe überhaupt zu schaffen ist, aber jetzt ist das Ärgste überstanden. Der Rest ist Genußwandern mit Blick auf das Inntal in der Abendsonne. Der Schmidhuber Steig erfordert noch etwas Konzentration, ist aber nicht anstrengend.

seegrube.jpg (34871 Byte)
Die Küche war eigentlich schon geschlossen im stillen Hotel Seegrube, aber es gab dann doch noch große Teller Nudeln für mich und 3 weitere späte Gäste. Ansonsten ein trostloses Haus mit großartiger Aussicht. Und warme Duschen auf der Etage.


hafelekar.jpg (61608 Byte)
Früh am Morgen mit der vollbesetzten Seilbahn zur Bergstation (2269m, Foto) der Hafelekarspitze. Hier ist der Startpunkt für den Innsbrucker Klettersteig (noch was für später). Ich schlendere über den breiten Goethe- bzw. Hermann-Buhl-Weg, über die Mandlscharte (2279m) bis zur Pfeishütte (1920m), gemütlich und anfangs mit wunderbaren Ausblicken über das Inntal. 

pfeishuette.jpg (34708 Byte)
Die Pfeishütte macht einen überaus gemütlichen Eindruck, hat eine sehr gute Küche und wird von fröhlichen Menschen bewirtschaftet. Ich gönne mir eine richtige, frühe Mittagspause.  Wer Zeit hat, kann einen Abstecher zur Stempeljochspitze (2543m) machen.


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Auf dem Weg zum Stempeljoch Blick zurück zur Pfeishütte. Links von ihr der Hermann-Buhl-Weg, der mich hergeführt hat. 

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Blick vom Stempeljoch (2215m) zur Speckkarspitze (2621m) und dem Bettelwurf (2725m). Mein weiterer Weg, der Wilde-Bande-Steig ist schwach links oben am Hang erkennbar. Zuvor waren aber steile Geröllserpentinen abwärts und ein breites Schneefeld zu überwinden (Ende Juli).


hallerangerhaus.jpg (28980 Byte)
Eigentlich hatte ich mir die Speckkarspitze vorgenommen, doch nach der gestrigen Übertreibung war mein Knie dagegen. Stattdessen stieg ich auf gutem, sehr stark begangenen Weg zur Hallerangeralm (1770m) ab für eine Kuchenpause. 

bettelwurfhuette.jpg (42658 Byte)
Vom Halleranger gings auf gleichem Weg zurück zum Lafatscher Joch (1978m) und weiter auf aussichtsreichem Höhenweg zur Bettelwurfhütte (2077). Postkarte: Blick über Bettelwurfhütte zurück zum Stempeljoch


Zu den detaillierten Touren-Informationen.


Literatur:
Karwendelgebirge. Alpenvereinsführer alpin.

von Heinrich Klier, Fritz März
Gebundene Ausgabe - 396 Seiten - Bergvlg. Rother, Mchn.
, Erscheinungsdatum: 1996, Auflage: 14. Aufl 

 
 

Karwendel. Rother Wanderführer
.

von Robert Demmel
Taschenbuch - 132 Seiten - Bergvlg. Rother, Mchn.
Erscheinungsdatum: 2001
, Auflage: 4. Aufl.